Erster Neujahrsempfang der Cannstatter Grünen ein voller Erfolg!
Volles Haus beim Neujahrsempfang der Cannstatter Grünen im Verwaltungsgebäude: OV-Sprecher Dietrich Haaf freute sich bei seiner Begrüßung, dass so viele Gäste der Einladung gefolgt waren, darunter die Grünen Gemeinderäte Andrea Münch und Björn Peterhoff, die Grünen Bezirksbeiräte, Vertreter der Cannstatter SPD und von vielen Cannstatter Vereinen, Initiativen und Einrichtungen, sowie viele Cannstatter Bürgerinnen und Bürger und Flüchtlinge aus der Unterkunft NeckarPark.
Der erste Redner Alexander Stenzel, Nah-Ost-Korrespondent des SWR, führte aus, welche Ursachen in den Heimatländern dafür verantwortlich sind, dass sich Menschen auf die Flucht begeben. Er beschrieb, wie sich in den letzten hundert Jahren im Nahen Osten der islamistische Fundamentalismus entwickelt hat, nicht ohne das aktive Zutun des Westens und gefördert durch schwere diplomatische Fehler. Der Arabische Frühling 2011 war eine Zäsur und als demokratischer Protest der Bevölkerung eine Chance auf Wandel, die leider nicht wahrgenommen werden konnte. Stenzel empfahl, diese demokratischen Bewegungen besonders in Tunesien und Ägypten, weiter zu fördern, als einzige verbleibende Hoffnungsträger.
Brigitte Lösch, die Cannstatter Landtagsabgeordnete und Grüne Kandidatin bei der Landtagswahl am 13. März, legte eine beeindruckende Bilanz der grün-roten Landespolitik vor. Sie stellte fest, dass Baden-Württemberg in einer hervorragenden Verfassung ist, wirtschaftlich bärenstark aufgestellt und ökologischer, sozialer und demokratischer ist als vor fünf Jahren. Über 1 Milliarde Euro sind zusätzlich seit der Regierungsübernahme in die Bildungspolitik investiert worden, 26000 neue Kita-Plätze geschaffen, Sprachförderung und Schulsozialarbeit ausgebaut. In Bezug auf die Flüchtlingspolitik führte Brigitte Lösch aus, dass die wichtigste Aufgabe, die es nun gemeinsam zu organisieren gibt, der Zusammenhalt in unserer vielfältigen Gemeinschaft ist! Baden-Württemberg ist modernen, weltoffener und lebendiger geworden und hat mit Winfried Kretschmann einen Ministerpräsidenten , „…der nicht nur ein Schönwetterministerpräsident ist oder ein Schaumschläger wie der bayerische Kollege, sondern der auch ganz klar zeigt: „wir können auch Krise“.“ Das sei wichtig in einer Zeit, wo in der Flüchtlingskrise fahrlässig von einer „Obergrenze“ gesprochen wird, obwohl diese Begrenzung allen denkbaren internationalen Verträgen widerspricht und auch ethisch äußerst fragwürdig ist. Auch in der Flüchtlingsfrage gilt es, zu handeln und gleichzeitig Haltung und Integrität zu bewahren.
Den musikalischen Rahmen gab die Sängerin, Pianistin und Gitarristin Caren Strasser aus Bad Cannstatt mit fetzigem Soul und Blues. Beköstigt wurden die Gäste mit lokalen Getränken und – dem Thema des Abends angemessen – leckerem Essen aus der afghanischen Küche. Es war ein sehr informativer, angenehmer Abend, und es war auch ein „Prozess der Annäherung“ mit vielen Gesprächen, auch zwischen völlig unterschiedlichen politischen Lagern. Es wurde spät.
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