ANTRAG ANGENOMMEN: Mehr Bäume für Bad Cannstatt

Wir beantragen

  1. a)  die Überprüfung der im Folgenden beschriebenen Standorte für neue Baumpflanzungen in Verbindung mit städtebaulichen Verbesserungen der Straßenräume (Kapitel 1-12). Hierbei sind auch die in Kapitel 13 beschriebenen Grundsätze zu den Baumstandorten und deren Gestaltung zu berücksichtigen.
  2. b)  die zügige Nachpflanzung von abgängigen Bäumen bei bestehenden Baumstandorten. Hierzu ist dem Bezirksbeirat im Herbst 2020 zu berichten und eine Maßnahmenliste zur Kenntnis zu geben.

Zu a) Neue Baumstandorte in den Stadtteilen

1. Kurpark

1.1.  KreuzungWiesbadener/Martin-Luther-Straße
Die Kreuzung soll im Kreuzungsbereich insgesamt sechs Bäume erhalten, wobei die überdimensionierte Verkehrsfläche reduziert werden soll. Die Straßen und der Kreuzungsbereich sollen durch Gehwegnasen verengt werden. Alternativ ist die Einrichtung eines verkehrsberuhigten Kreuzungsbereichs mit fahrradgeeigneter Pflasterung zu prüfen.

1.2.  Schmidener Straße/Mergentheimer Staße
Am Beginn der Wohnbebauung ist in der Schmidener Straße auf beiden Straßenseiten jeweils zwei Baumgruppen zu pflanzen. Die Baumscheiben sind so zu dimensionieren, dass die Fahrbahnbreite noch 5,50 m beträgt.

1.3. Kreuzung Schmidener/Nauheimer Straße
An der Kreuzung sollen an den nördlichen Straßenecken zwei Bäume gepflanzt werden. Die Baumscheiben sind so zu dimensionieren, dass die Fahrbahn beider Straßen noch 5,50 m beträgt.

2. Cannstatt-Mitte

2.1. Wilhelmstraße
An der Kreuzung sollen in der Wilhelmstraße nördlich der Liebenzeller Straße an den Straßenecken zwei Bäume gepflanzt werden.

Im weiteren Verlauf Richtung AOK sollen auf Höhe der Wilhelmsstraße 24 weitere zwei Bäume auf jeder Straßenseite gepflanzt werden.

In Richtung Wilhelmsplatz sollen auf Höhe der Tuchmachergasse weitere zwei Bäume auf jeder Straßenseite gepflanzt werden. An dieser Stelle soll auch eine Querungsmöglichkeit für Fußgänger eingerichtet werden.

Die Baumscheiben sind so zu dimensionieren, dass die Fahrbahn der Wilhelmstraße noch 5,50 m beträgt.

3. Seelberg

3.1.  Kreuzung Nauheimer/Sodener Straße
Die Kreuzung soll an jedem Straßenzulauf ein Baumpaar erhalten. Die Straßen werden durch Gehwegnasen verengt. Ein Aufpflastern des Kreuzungsbereichs zur Entsiegelung ist zu prüfen.

3.2.  Kreuzung Nauheimer/Wildunger Straße
Der Kreuzung fehlen noch drei Bäume, die zu pflanzen sind, um den Gesamteindruck abzurunden. Des Weiteren sollen Gehwegnasen eingerichtet werden.

3.3.  Wildunger Straße
Auf Höhe der Wildungerstraße 43 soll auf jeder Straßenseite ein Baum ge- pflanzt werden. Diese Standorte wurden von der Stadtverwaltung früher vorgeschlagen.

3.4.  Einmündung Karlsbader/Wildunger Straße
Zur Ergänzung der vorhandenen Baumgruppe soll auf Seite des Liebfrauen- heims ein Baumpaar gepflanzt werden. Zwischen den Bäumen könnten Sitzgelegenheiten und eine Gehwegnase eingerichtet werden.

3.5.  KreuzungWildunger/Taubenheimstraße
In den vorhandenen Grünbeeten sollen vier Bäume nachgepflanzt werden.

3.6.  KissingerStraße
Die Kreuzung Kissinger/Marienbader Straße soll in den Straßenzuläufen der Kissinger Straße und der nördlichen Marienbader Straße je ein Baumpaar erhalten. Die Straßen sollen durch Gehwegnasen verengt werden.

Im weiteren Verlauf Richtung Bahnlinie sollen auf Höhe der Kissinger Straße 71 zwei Bäume gepflanzt werden.

4. Veielbrunnen

4.1. Veielbrunnenweg
An der Einmündung Veielbrunnenweg/Daimlerstraße sollen auf beiden Straßenseiten jeweils ein Baum gepflanzt werden. Auf der Südseite kann das Baumbeet nach der Fahrradschleuse eingerichtet.

Im weiteren Verlauf Richtung Neckarpark sollen auf Höhe des Veielbrunnenwegs 58 und 86 auf jeder Straßenseite jeweils ein Baum gepflanzt werden.

4.2. Reichenbachstraße
Auf Höhe der Reichenbachstraße 49 und 55 sollen auf jeder Straßenseite je- weils ein Baum gepflanzt werden.

5. Schmidener Vorstadt

5.1.  EinmündungTilsiter/SchmidenerStraße
An den Straßenecken der Schmidener und Tilsiter Straße soll je ein Baum gepflanzt werden. Der Einmündungsbereich in die Tilsiter Straße soll aufgepflastert werden, damit die Straße für den Schleichverkehr zur Gnesener Straße unattraktiver und für Fußgänger sicherer wird.

5.2.  Einmündung Tilsiter/Memminger Straße
Die Kreuzung soll an jeder Straßenecke einen Baum erhalten. Die Straßen sollen durch Gehwegnasen verengt werden, damit der Schleichverkehr verlangsamt wird.

5.3. Brenzstraße
Zwischen der Brücke Gnesener Straße und Melanchthonstraße sollen in der Brenzstraße fünf Baumstandorte verteilt über die Straßenseiten angeordnet werden, um die Straße für den Schleichverkehr unattraktiver zu machen.

6. Winterhalde

6.1.  Einmündung Saar-/Beuthener Straße
Die Kreuzung soll an den beiden Straßenecken und auf der Ostseite der Beuthener Straße je einen Baum erhalten. Die Straßen sollen durch Gehwegnasen verengt werden.

6.2.  Einmündung Andreä-/Beuthener Straße
Die Kreuzung soll an den beiden Straßenecken und auf der Westseite der Beuthener Straße je einen Baum erhalten. Die Straßen sollen durch Gehwegnasen verengt werden.

6.3. Einmündung Ihmling-/Beuthener Straße
Die Kreuzung soll an den beiden Straßenecken und auf der Nordostseite der Beuthener Straße je einen Baum erhalten. Die Straßen sollen durch Gehwegnasen verengt werden.

7. ImGeiger

7.1.  EinmündungImGeiger/Remstalstraße
Die Kreuzung soll an den beiden Straßenecken (Im Geiger) und anschließend in der Remstalstraße auf der Nordostseite Richtung Badbrunnenstraße je einen Baum erhalten. Die Straßen sollen durch Gehwegnasen verengt werden.

7.2.  ImGeiger
Im weiteren Verlauf Richtung Fellbach sollen auf Höhe Im Geiger 77 und 96 ein Baum auf jeder Straßenseite gepflanzt werden.

8. Espan

8.1.  Obere Waiblinger Straße
Entlang der Oberen Waiblinger Straße 136-140 sollen auf der Süd- und Nord- seite je zwei Bäume gepflanzt werden. Die Bäume sollen so angeordnet werden, damit die Straße für den Schleichverkehr unattraktiver wird.

8.2.  Einmündung Obere Waiblinger/Nürnberger Straße
Am Ende der Einfahrtsspur auf der Nordseite und auf Höhe der Haus-Nr. 203 auf der Südseite soll ein Baum in der Oberen Waiblinger Straße gepflanzt werden. Die Bäume sollen so angeordnet werden, dass sie den aus der Nürnberger Straße einbiegenden Schleichverkehr bremsen. Des Weiteren ist die Ausfahrt zu überprüfen, da sie so angelegt ist, dass man mit hoher Geschwindigkeit aus der Nürnberger Straße abbiegen kann.

9. Neckarvorstadt

9.1.  Kreuzung Halden-/Aachener Straße
Mit den beiden Bäumen in der Haldenstraße und in der Aachener Straße soll der Beginn des Wohngebiets unterstrichen werden. An der Einmündung in die Aachener Straße sollen Gehwegnasen angebracht werden.

  1. 9.2.  KreuzungAachener/Hallstraße
    In die Zuläufe zur Kreuzung soll je ein Baum gepflanzt werden. Für Fußgänger werden an allen Ecken Gehwegnasen vorgesehen.

9.3.  EinmündungHall-/Pragstraße
An der Einfahrt ins Wohngebiet sollen in der Hallstraße auf der Mahle-Seite zwei Bäume gepflanzt werden.

9.4. KreuzungHall-/Rosenaustraße
In der Hallstraße sollen beim Gebäude 21 und 20 je zwei Bäume und in der Rosenaustraße vor dem Gebäude 22 ein Baum gepflanzt werden. An allen Ecken sollen Gehwegnasen vorgesehen werden.

9.5. Einmündung Hall-/Krefelder Straße
An der Kreuzung sollen zwei Bäume beim Gebäude 28 in der Krefelder Straße und über die Ecke je ein Baum in der Hall- und Krefelder Straße gepflanzt werden. Die Ecken sollen Gehwegnasen erhalten.

10. Altenburg

10.1.  Einmündung Sparrhärmlingweg/Hallschlagstraße
Auf den beiden vorhandenen Grünflächen soll je ein Baum gepflanzt werden.

10.2.  An der Einmündung sollen je zwei Bäume am Beginn der Straße Am Römerkastell und zwei im Sparrhärmling gepflanzt werden. In diesem Zusammenhang soll ein direkter Überweg über die Straße „Am Römerkastell“ eingerichtet werden.

10.3.  Sparrhärmlingweg
Auf Höhe des Zebrastreifens soll in der vorhandenen Grünfläche und gegenüber ein Baum gepflanzt werden. Auf Höhe der Gebäude 33 und 35 sowie an der Einmündung des Verbindungswegs zur Löwentorstraße soll jeweils ein Baum gepflanzt werden. Der Sparrhärmlingweg ist so einzuengen, dass er für Schleichverkehr unattraktiv wird.

10.4.  Einmündung „Auf der Altenburg“/Altenburger Steige
An der Einmündung in die Straße „Auf der Altenburg“ soll die Straße durch zwei Bäume und Aufpflasterung so gestaltet werden, dass die Schüler auf dem Weg zur Altenburgschule nicht durch einbiegende Kfz gefährdet werden können. Entlang der Kurve der Altenburger Steige sollen weitere fünf Bäume gepflanzt werden.

11. Hallschlag

11.1. Einmündung „Auf der Steig“/Löwentorstraße
Am dem Beginn der Straße „Auf der Steig“ soll die Straße durch einen Baum verschmälert und damit baulich der Beginn der Tempo-30-Zone signalisiert werden.

11.2.  Kreuzung „Auf der Steig“/Hallschlag
Auf den drei Grünflächen an der Einmündung der Straße „Auf der Steig“ und beim Gebäude 44 soll jeweils ein Baum gepflanzt werden. Die Gehwege sollen durch Aufpflasterung über die Straße „Auf der Steig“ fortgeführt werden.

11.3.  „Auf der Steig“
Im weiteren Verlauf der Straße soll jeweils ein Baumpaar auf Höhe der Gebäude 38 und 42 gepflanzt werden.

12. Birkenäcker

12.1. Einmündung Sparrhärmlingweg/Löwentorstraße
Am Beginn des Sparrhärmlingwegs soll durch einen Baum die Straße ver- schmälert und damit baulich der Beginn der Tempo-30-Zone signalisiert werden.

12.2. Kreuzung Sparrhärmlingweg/Züricher Straße/Darmstädter Straße
Im Kreuzungsbereich sollen entlang des Sparrhärmlingwegs vier Bäume und zu Beginn der Darmstädter Straße ein Baum gepflanzt werden. Zur sicheren Querung des Sparrhärmlingwegs und der Querstraßen sollen Gehwegnasen eingerichtet werden.

13.Grundsätzliches zu den Baumstandorten und ihre Gestaltung

  • Die vorgeschlagenen Baumstandorte stellen Anhaltspunkte für die Stadtverwaltung dar, wo in Bad Cannstatt neue Baumstandorte sinnvoll und vorrangig anzulegen sind. Zusammen mit den Planungen der Stadtverwaltung soll ein Gesamtkonzept für die Stadtteile von Bad Cannstatt erstellt werden.
  • Die Baumscheiben in Tempo-30-Zonen sollen zur Reduzierung der Versiegelung großzügig dimensioniert werden und die Straße soweit verengen, dass die verbleibende Straßenbreite ein unerlaubtes Parken neben den Baumscheiben nicht zulässt.
  • Die Baumstandorte sind gegen Befahren von Kfz zu sichern.
  • Es ist zu prüfen, ob an geeigneten Stellen Sitzgelegenheiten und Fahrradabstellanlagen für Anwohner errichtet werden können. Zu der Möglichkeit von Patenschaften für Bäume und Baumbeete bitten wir um Informationen.
  • Bei ungünstiger Untergrundbelegung ist eine Hochbeet-Baumscheibe zu prüfen.
  • Sollte wegen ungünstiger Untergrundbelegung ein Baum nicht gepflanzt werden können, kommen auch alternative Bepflanzungen wie Hecken oder Büsche in Betracht.

Begründung:

Die steigenden Temperaturen im Sommer erfordern eine Verschattung der Straßen durch Bäume und die Verminderung der Asphaltflächen durch Grünflächen. Das Aktionsprogramm der Stadt „Weltklima in Not – Stuttgart handelt!“ sieht vor in klimatisch hochbelasteten Stadtteilen 1000 Bäume in den nächsten Jahren zu pflanzen. Die vorgeschlagenen Standorte zeichnen sich durch Straßenzüge aus, bei denen keine oder nur wenige Bäume vorhanden sind. Die Straßenbereiche an Kreuzungen sollen mit den Baumpflanzungen fußgängerfreundlicher werden und Gehwegnasen erhalten. Bei überdimensionierten Durchgangsstraßen, die wir mittelfristig vom Durchgangsverkehr entlasten wollen, sollen die Straßenquerschnitte auf ein Mindestmaß verringert werden und auch die Geschwindigkeiten durch eine entsprechende Gestaltung des Straßenraums auf ein verträgliches Maß reduziert werden.

Bei der Gestaltung der Baumbeete soll ein Parken neben dem Baumbeet in der Straße durch eine ausreichende Breite des Baumbeets verhindert werden. Die Baumbeete sind grundsätzlich großzügig zu gestalten, damit die Bäume ausreichend Wasser bekommen und die Kühlwirkung durch Entsiegelung optimiert wird.

Im Umfeld der Baumstandorte sollen auch Sitzgelegenheiten eingerichtet werden, damit die Anwohner sich treffen können. Die Möglichkeit von Baumpatenschaften ist uns wichtig, da es die Verbundenheit der Bürger zu ihrer Straße und Gemeinwesen stärkt.

Es ist wichtig, die Straßenräume mit Bäumen zu bepflanzen und Flächen zu entsiegeln. Falls ein Baum nur mit Hochbeeten realisiert werden kann, sind für uns Hochbeete nicht ausgeschlossen, auch wenn die Pflege aufwändiger ist. Es können auch andere Bepflanzungen vorgesehen werden, wenn Bäume nicht machbar sind.

In Bad Cannstatt gibt es zahlreiche Baumstandorte, wo teilweise seit Jahren die abgängigen Bäume nicht nachgepflanzt wurden. Hier benötigen wir Informationen in welchem Zeitraum die fehlenden Bäume nachgepflanzt werden.

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