Die Innenstadtbezirke sind durchweg einer höheren Lärmbelastung ausgesetzt als Außenbezirke. Deshalb sollte angestrebt werden, dass zum Schutz der Bewohnerschaft alle Lärmquellen möglichst reduziert werden. Einige Bewohner*innen sind besonders belastet durch den Begleitlärm von Altglascontainern. Der Lärm der beim Einwurf von Altglas oder bei der Leerung entsteht, ist an manchen Stellen erheblich. Auch die Regulierung von Einwurfzeiten und ein nächtliches Einwurfverbot helfen nur bedingt. Gesetzliche Abstandsregelungen reichen nicht per se aus, um einen relativen Lärmschutz für die Anwohnerschaft zu gewährleisten. Örtliche Bedingungen (z.B. Aufstellausrichtung, Schallverstärker, Resonanzen etc.) müssen dafür besonders berücksichtig werden.

Bei besonders lärmgeplagten Wohnbereichen kann über eine neue Standortwahl Entlastung erreicht werden. Darüber hinaus kann durch den Einsatz von modernen, lärmgedämmten Altglascontainern eine erhebliche Verbesserung erreicht werden.

Wir bitten deshalb die Verwaltung um eine Übersicht in Stuttgart Süd, damit wir für die konkreten Belastungsbereiche Lösungen entwickeln können.

Deshalb haben wir beantragt:

Der BB Stuttgart Süd bittet die Verwaltung um folgende Informationen:

• Welche Aufstell-Kriterien müssen bei der Platzierung von Altglascontainern berücksich-tigt werden und welche Möglichkeiten einer Standortveränderung gibt es, wenn sich die Bedingungen vor Ort (z.B. durch neue Bebauung) geändert haben?
• Welche Kriterien bzgl. des Zustands/Baujahres der Container müssen die Container aktuell entsprechen bzw. müssen die beauftragten Betreiber erfüllen?
• Gibt es eine Übersicht, wo in Stuttgart Süd moderne Lärmschutz-Container zum Einsatz kommen und welche Standorte sind dafür weiter geplant?
• Welchen Einfluss hat die Verwaltung auf die Wahl der Aufstellplätze?
• Mit welchem Finanzvolumen muss man rechnen, wenn alle Altglascontainer in Wohnge-bieten auf Lärmschutz-Container umgestellt werden?