Schwabtunnel leiser und schöner machen für Fußgänger*innen

Durch den Schwabtunnel gehen täglich viele Fußgänger*innen, da der Schwabtunnel auch
für Fußgänger eine wichtige Verbindung zwischen Stuttgart-West und -Süd ist. Aber das
Passieren ist ein unangenehmes Erlebnis.

Die Verbrennungsmotoren mancher Pkw, Motorräder, Lastwagen und Busse erzeugen
manchmal ohrenbetäubenden Lärm, der sich an den akustisch „harten“ Tunnelwänden
nicht verliert, sondern reflektiert wird. Manchmal hilft nur sich die Ohren zuzuhalten. Trotz
des absehbaren Trends zu leiseren Elektromotoren wird es noch viele Jahre dauern, bis
sich der Fahrzeugbestand relevant geändert haben wird.

Optisch ist der Tunnel auf gesamter Länge mittlerweile sehr unansehnlich (Ablagerungen
an den Wänden, fehlende oder kaputte Kacheln der Kachelwand). Außerdem stehen aus
der Tunnelwand in Kopfhöhe mehrere 10 cm lange Erdanker-Endstücke heraus, an denen
man sich verletzen könnte.

Durch die auf den Gehwegen gestellten Beton-Spritzschutzwände verringert sich die
nutzbare Gehwegbreite auf nur 1,77 m. Sie erzeugen andererseits für die Kfz-Lenker
einen subjektiven „Durchschuss-Effekt“, der zum Beschleunigen und hoher
Geschwindigkeit verführt mit entsprechender Lärm- und Abgaserzeugung.

Deshalb haben wir beantragt:

Die Verwaltung möge Vorschläge machen, wie die Situation für Fußgänger*innen im
Schwabtunnel zu verbessern ist. Dies könnte z.B. sein:

1. Schalldämpfung verbessern durch Anbringen schallabsorbierender Oberflächen
und/oder Körper.

2. Schallreduktion durch Temporeduzierung auf 30 km/h

3. Tunnelwände innen farblich und gestalterisch verschönern und mit für
Fußgänger*innen freundlicher Beleuchtung versehen.

4. Die in Kopfhöhe in den Gehweg ragenden Metallstangen entfernen.

5. Die Betonspritzschutzwände, die auf dem Gehweg montiert sind, rückbauen.

 

Der Bezirksbeirat Süd hat den Antrag am 21.2.2017 einstimmig beschlossen mit folgenden Änderungen:

Punkt 5 und 6 lauten demnach wie folgt:

5. Die Betonspritzschutzwände, die auf dem Gehweg montiert sind, durch
funktionelle Ersatzmaßnahmen zurückzubauen.

6. Ausreichende Versorgung mit Frischluft im Tunnel

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